

„Auch in Corona-Zeiten war der Heimatverein Selm sehr aktiv.“ Dieses Fazit zog der Vorsitzende Bernd-Hubert Baumeister bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend (10.09.2021) im Bürgerhaus. „Die Pandemie hat das Vereinsleben grundlegend verändert. Über Monate konnten die regelmäßigen Treffen im Heimathaus nicht stattfinden. Die freie Zeit nutzten sie Heimatfreunde um zum Beispiel Ruhebänke zu pflegen und diese mit Sicherheitsschildern auszustatten. Im Notfall kann man Polizei und Rettungsdienst mit einer Kennung den genauen Standort mitteilen, so dass die Helfer den Standort einer Ruhebank exakt ermitteln können. In den letzten drei Jahren wurden mehr als 160 Sicherheitsschilder angebracht. Aber auch viele Reparaturen waren erforderlich um Vandalismusschäden wie im Bereich der Schutzhütte am Hof Witthof in Ternsche zu beseitigen.
Besonders aktiv war die Radfahrgruppe des Heimatvereins, die zusammengerechnet mit 198 Teilnehmern verteilt auf 14 Fahrten mehr als 500 Kilometer zurücklegte. Zurzeit kehrt der Verein zu einem normalen Vereinsleben zurück. Unter Einhaltung der „3G-Regel“ trifft man sich wieder wöchentlich am Donnerstagnachmittag im Heimathaus und führt Veranstaltungen, wie die Viertagesfahrt nach Wiesmoor durch, die Ende August 2021 stattfand.
Bei den Vorstandswahlen wurde die Hälfte des Vorstandes neu- bzw. wiedergewählt. Bernd-Hubert Baumeister führt als 1. Vorsitzender auch in den nächsten zwei Jahren den Verein an. Neu dabei sind Tanja Woesmann als Kassiererin und Franz Bröer als Schriftführer. Agnes Rothe, Friedel Schrandt, Ludwig Spinne und Anton Ueding wurden als weitere Vorstandsmitglieder (Beisitzer) wiedergewählt.
Als Gastredner berichtete Bürgermeister Thomas Orlowski über die zukünftige Stadtentwicklung in Selm. Der Heimatverein hofft dabei auf eine schnelle Sanierung der Burg Botzlar, damit er mit anderen Vereinen und Initiativen diese als neuen Mittelpunkt des Vereinslebens nutzen kann. „Da wir Ende des Jahres 2021 unsere Räume an der Kreisstraße räumen müssen“, sagt Baumeister, werden wir erst einmal improvisieren müssen. Weiterhin stellten Christiane Damberg und Heinrich Schulze Altcappenberg das virtuelle Museum für Selm „VIETRTEUM“ in einer anschaulichen Power Point Präsentation vor. Wir danken unseren Mitgliedern, Förderern und der Stadt Selm, die uns auf diesem schwierigen Weg unterstützen.“